Deutlich über dem Schweizer Markt liegendes Wachstum bei den Nichtlebengeschäften
Mit 5,0 % weisen Ende des ersten Halbjahres die gebuchten Nettoprämien im Nichtlebenbereich ein hohes Wachstum auf. Wie im Vorjahr tragen alle Versicherungsbranchen zu dieser erfreulichen, über dem Marktdurchschnitt liegenden Entwicklung bei (+ 1,3 %). Die Motorfahrzeugbranche, die wichtigste Branche im Portefeuille der Vaudoise, steigt um 4,4 %. Im Bereich Personenversicherungen Nichtleben geht die Entwicklung ebenfalls stark nach oben (Unfall: + 4,7 % und Kollektiv-Krankenversicherung: + 8,8 %).
Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) beträgt ohne Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen 89,7 % gegenüber 91,6 % im Vorjahr und liegt damit auf einem günstigen Niveau. Dieser Rückgang ist auf den relativ milden Winter zurückzuführen, zudem gab es keine bedeutenden Hagelereignisse.
Wachstum bei den Lebensversicherungen auf dem Schweizer Markt
Das Inkasso der Vaudoise Leben nimmt um 14,1 % auf CHF 79,0 Millionen zu. Die Produkte mit Einmalprämien entwickeln sich stärker als der Markt, insbesondere dank dem neuen Leibrenten-Produkt "Serenity Plan".
Die Valorlife-Gesellschaft, die Liechtensteiner Tochtergesellschaft der Gruppe, wurde am 26. Mai 2014 an Wealth-Assurance abgetreten. In Erwartung der Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde FMA wird sie immer noch in der Rechnung der Gruppe am 30. Juni 2014 aufgeführt. Aber nach der gutgeheissenen Abtretung kommen die Ergebnisse von Valorlife in den Halbjahresrechnungen in der Höhe von CHF 2,2 Millionen dem Käufer zu und zwar aufgrund einer Vertragsklausel, die rückwirkend auf den 1. Januar 2014 gilt.
Gute Anlageergebnisse in einem anspruchsvollen Umfeld
Auch in dem schwierigen wirtschaftlichen Kontext hielt die Gruppe 2014 an ihrer Politik der im Wesentlichen auf festverzinsliche Anlagen und Immobilienanlagen ausgerichteten Anlagenallokation fest. Die Vaudoise hat die Allokation in Aktien bei gleichzeitiger Absicherung gegen einen bedeutenden Marktrückgang aufrechterhalten. Ebenso bleibt die Absicherung der Devisenpositionen hoch. Die nicht annualisierte Nettoperformance der Anlagen für eigene Rechnung in der konsolidierten Rechnung der Gruppe beläuft sich Ende des ersten Halbjahrs auf 1,8 % ohne Änderung gegenüber 2013. Der leichte Rückgang der Erträge auf den Anlageergebnissen wurde mit bedeutenderen Abschlüssen als im ersten Halbjahr 2013 kompensiert.
Als Marktwert beträgt diese nicht annualisierte Performance sogar 3,8 % gegenüber -0,2 % im ersten Halbjahr 2013. Zusätzlich zur sehr guten Aktien-Performance hatte der sinkende Zinssatz eine positive Auswirkung auf die Bewertung unserer festverzinslichen Wertpapiere.
Diese Performance kann im Hinblick auf die Struktur der Versicherungsgeschäfte der Gruppe als sehr gut bezeichnet werden.
Finanzielle Stabilität: Eigenkapital auf Höchststand bei CHF 1,4 Milliarden
Das Eigenkapital der Gruppe beläuft sich Ende des ersten Halbjahres 2014 auf CHF 1'359,1 Millionen, und die annualisierte Eigenkapitalrendite beträgt 12,4 %. Die Solvabilität 1 unserer Gruppe gehört zu den höchsten aller Schweizer Versicherungsgesellschaften. Sie beträgt 434 % (416% Ende 2013) und übersteigt den von den Aufsichtsbehörden vorgeschriebenen Wert deutlich.
Gleichzeitig weist unsere Gruppe gemäss Schweizer Solvenztest (SST) eine über 200 % liegende Risikofähigkeit auf.
Aussichten für das zweite Halbjahr 2014
Das erfreuliche Halbjahresergebnis ist eine solide Grundlage, um die zweite Jahreshälfte unter besten Voraussetzungen anzugehen. Sofern kein aussergewöhnliches Ereignis eintrifft, dürfte das versicherungstechnische Ergebnis, abgesehen von Finanzprodukten, erneut auf sehr hohem Niveau liegen.
Aufgrund der uns heute vorliegenden Informationen und falls sich die Finanzmärkte und die Schadenbelastung nicht negativ entwickeln, dürfte das Ergebnis höher ausfallen als in den früheren Berichtsjahren.
Auskünfte
Herr Jean-Daniel Laffely, stellvertretender Generaldirektor, CFO (Tel. direkt 021 618 85 02), steht für zusätzliche Informationen zur Verfügung.