Gruppe Vaudoise Versicherungen: rentables Wachstum in allen Branchen im ersten Halbjahr 2013

Lausanne, 10. September 2013 - Die Gruppe Vaudoise Versicherungen verzeichnet per 30. Juni 2013 eine Zunahme der gebuchten Nettoprämien um 9,5 %. Der konsolidierte Nettogewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahr stieg um 4,2 %  auf CHF 65,2 Millionen. Dieser Anstieg ist vor allem auf das gute Nettoergebnis der Anlageerträge zurückzuführen.

"Wir freuen uns, ein über dem Markt liegendes rentables Wachstum in allen Nichtleben-Branchen sowie ein erneutes Wachstum bei den Lebensversicherungen bekannt geben zu können und dies, obwohl wir unser Angebot bei den traditionellen Lebenprodukten reduziert haben, um der aktuellen Marktlage Rechnung zu tragen. Die neue Produktpalette, die im Frühling auf den Markt gebracht wurde, ist weniger zinssensibel und erweist sich als sehr vielversprechend. Ebenso erfreulich ist der Anstieg des Eigenkapitals der Gruppe, der im Hinblick auf unsere Politik der Weitergabe der Überschüsse an die Versicherten der Vaudoise Allgemeinen Gutes verheisst", erklärt Philippe Hebeisen, Generaldirektor der Gruppe.

Deutlich über dem Schweizer Markt liegendes Wachstum im Nichtlebengeschäft

Ein hohes Wachstum weisen Ende des ersten Halbjahres die gebuchten Nettoprämien im Nichtlebenbereich mit 4,9 % und die verdienten Netto-Prämien mit 3,6 % auf CHF 369,2 Millionen auf. Wie im Vorjahr tragen alle Versicherungsbranchen zu dieser erfreulichen, über dem Marktdurchschnitt liegenden Entwicklung bei (+ 1,5 %). Die Motorfahrzeugbranche, die wichtigste Branche im Portefeuille der Vaudoise, steigt um 4,6 %. Im Bereich Personenversicherungen Nichtleben geht die Entwicklung ebenfalls stark nach oben (Unfall: + 3,3 % und Kollektiv-Krankenversicherung: + 11,4 %).

Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) beträgt ohne Sicherheits- und Schwankungsrückstellungen 91,6 % gegenüber 86,7 % im Vorjahr und liegt damit auf einem günstigen Niveau. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Unwetter- und Hagelschäden im Mai und Juni sowie auf erhöhte Abschlusskosten infolge des sehr dynamischen Geschäftsgangs zurückzuführen.

Rückkehr zum Wachstum bei den Lebensversicherungen

Das Wachstum bei den verdienten Prämien im Bereich Lebensversicherungen von CHF 319,3 Millionen Ende Juni 2012 auf CHF 371,0 Millionen Ende Juni 2013 ist insbesondere der positiven Entwicklung bei den Prämien auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer unserer Filiale Valorlife zuzuschreiben. Bei der Vaudoise Leben besteht trotz eines leichten Zinsanstiegs weiterhin Zurückhaltung beim Angebot traditioneller Leben-Produkte mit Einmalprämien. Dies erklärt die Abnahme des Prämieninkassos dieser Gesellschaft entsprechend auch der allgemeinen Entwicklung am Schweizer Markt. Seit Mai 2013 bietet die Vaudoise Leben ein neues Zeitrenten-Produkt "Serenity Plan" an, das weniger anfällig für Zinsschwankungen ist und dessen Einführung sich im zweiten Halbjahr 2013 auf das Prämienvolumen auswirken sollte.

Dank dieser Prämienentwicklung und der finanziellen Performance konnten die technischen Rückstellungen und insbesondere die Rückstellung zur Garantie der Zinssätze verstärkt werden.

Gute Anlageergebnisse in einem anspruchsvollen Umfeld

Auch in dem schwierigen wirtschaftlichen Kontext des Jahres 2012 hielt die Gruppe an ihrer Politik der im Wesentlichen auf festverzinsliche Anlagen und Immobilienanlagen ausgerichteten Anlagenallokation fest. Die Allokation in Aktien wurde im Januar 2013 bei gleichzeitiger Absicherung gegen einen bedeutenden Marktrückgang massvoll nach oben angepasst.

Das erste Halbjahr 2013 war von einer Erholung an den Börsen geprägt.  Die Wechselkurse von Euro und US-Dollar gegenüber dem Schweizer Franken zogen um 1,9 % bzw. 3,4 % an.

In diesem Umfeld steigt die nicht annualisierte Rendite der Kapitalanlagen von 1,5 % auf erfreuliche 1,6 %. Die nicht annualisierte Nettoperformance der Anlagen für eigene Rechnung in der konsolidierten Rechnung der Gruppe beläuft sich per 30. Juni 2013 auf 1,8% gegenüber 2,2 % im Jahr 2012.

Diese Performance kann im Vergleich mit dem Markt und im Hinblick auf die Struktur der Versicherungsgeschäfte der Gruppe als gut bezeichnet werden.

Andererseits sind die Anlagen der Vaudoise-Gruppe in den Risikoländern der Eurozone (GIIPS) sehr gering. Per 30. Juni 2013 beliefen sie sich auf CHF 10 Millionen und machten weniger als 0,2 % der Anlagen für eigene Rechnung der Gruppe aus (ca. CHF 6,5 Milliarden).

Finanzielle Stabilität: Solvabilitätsspanne 1 bei 389 %

Das Eigenkapital der Gruppe beläuft sich Ende des ersten Halbjahres 2013 auf CHF 1'192 Millionen, und die annualisierte Eigenkapitalrendite beträgt 11,2 %. Die Solvabilität 1 unserer Gruppe gehört zu den höchsten aller Schweizer Versicherungsgesellschaften. Sie beträgt 389 % (368 % Ende 2012) und übersteigt den von den Aufsichtsbehörden vorgeschriebenen Wert deutlich.

Gleichzeitig weist unsere Gruppe gemäss Schweizer Solvenztest (SST) eine Risikofähigkeit auf, die weit über den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen liegt.

Aussichten für das zweite Halbjahr 2013

Das erfreuliche Halbjahresergebnis ist eine solide Grundlage, um die zweite Jahreshälfte unter besten Voraussetzungen anzugehen. Sofern kein aussergewöhnliches Ereignis eintrifft, dürfte das versicherungstechnische Ergebnis, abgesehen von Finanzprodukten, erneut auf sehr hohem Niveau liegen.

Aufgrund der uns heute vorliegenden Informationen und falls sich die Finanzmärkte und die Schadenbelastung nicht negativ entwickeln, dürfte das Ergebnis ähnlich positiv ausfallen wie in den früheren Berichtsjahren.

Auskünfte

Herr Jean-Daniel Laffely, stellvertretender Generaldirektor, CFO (Tel. dir. 021 618 85 02), steht für zusätzliche Informationen zur Verfügung.