Die Vorlage, die dem Stimmvolk vorgelegt wurde, konnte wohl auch aufgrund seiner Komplexität nicht überzeugen. Das Referendumskomitee, das eine Erhöhung der Beitragszahlungen und eine Senkung der Renten befürchtete, scheint ins Schwarze getroffen zu haben. Einer der wichtigsten Punkte des Gesetzesentwurfs bestand nämlich darin, die Finanzierungslücken im BVG-System zu kompensieren und gleichzeitig generationsbedingte Faktoren zu korrigieren, die durch die steigende Lebenserwartung Druck auf die 2. Säule ausgeübt haben. Dazu wurde wie so oft zu einem einfachen Instrument gegriffen: höhere Einnahmen und tiefere Renten.
Neben der heiklen Frage der Finanzierung enthielt die Vorlage auch eine Reihe von Massnahmen für die tiefsten Einkommen und für Teilzeitarbeitende. Durch die Änderung der Berechnung des Koordinationsabzugs hätten viele Schweizerinnen und Schweizer – hauptsächlich Frauen – in die 2. Säule einzahlen und gemeinsam mit ihrem (ihren) Arbeitgeber(n) jeweils gleich hohe Beiträge in ihre berufliche Vorsorge einzahlen können. Vor allem für Personen mit mehreren Arbeitgebern oder Teilzeitbeschäftigung besteht ohne die Reform kein leichterer Zugang zur 2. Säule.
Treffen auch Sie die notwendigen Vorkehrungen, um im Alter bestens abgesichert zu sein.Bei einem Gespräch mit Ihrer Beraterin oder Ihrem Berater können Sie Ihre Situation analysieren, massgeschneiderte Lösungen für Ihre Bedürfnisse und Projekte zusammenstellen und gleichzeitig mit einer 3. Säule von Steuervorteilen profitieren, damit Ihr aktuelles Budget nicht belastet wird. |